Zanders - Gewinnbringende Auflösung statt übereilte Abwicklung

04.01.2022

BGH-Consulting erzielt hohen Erlös aus Zanders Insolvenzmasse

Zanders Verwertung

Mit der Verwertung der Insolvenzmasse der Papierfabrik Zanders hat die Unternehmensberatung BGH-Consulting unter Beweis gestellt, dass Unternehmen auch unter Druck nicht übereilt abgewickelt werden müssen, sondern bei professioneller Umsetzung ein größtmöglicher Nutzen für die Gläubiger erzielt werden kann.

Nach dem gescheiterten Sanierungsversuch des Bergisch-Gladbacher Traditionsunternehmens und vor dem Hintergrund laufender Kosten hatte der Insolvenzverwalter zunächst die Absicht verfolgt, Zanders so schnell wie möglich abzuwickeln. Allein die betriebseigene Kläranlage verursachte monatlich einen hohen sechsstelligen Aufwand. Hinzu kam der politische Druck zur schnellstmöglichen Umwidmung des Firmengeländes. Ein umtriebiger Verwerter hatte bereits angeboten, für einen „Negativ-Kaufpreis“ von pauschal 100.000 Euro das im Werk befindliche Umlaufvermögen zu übernehmen.

Das erfahrene BGH-Consulting-Beraterteam um Partner Andreas Bauer und Christoph Lessig überzeugte den Insolvenzverwalter jedoch davon, dass unter Einbindung fachlicher Expertise signifikante Erlöse erzielt werden könnten. Allein an Papier lagerten auf dem Werksgelände rund 4.000 Tonnen produktionsfertiger Format-, Ballen- und Rollenware, für die schnell und ohne Komplikationen Abnehmer gefunden werden konnten.

Komplexer war die Aufgabe, 1.350 Tonnen Chemikalien zu verwerten, die in Silos und Tanks lagerten. Unter hohem Zeitdruck organisierte das BGH-Consulting-Beraterteam Transportbehältnisse und Logistik. Zum Teil mussten technische Sonderlösungen gefunden werden, um Flüssigkeiten und Pulver abpumpen und absaugen zu können. Mit ihrem gut funktionierenden Netzwerk gelang es dem BGH-Consulting-Team, einen kleineren Teil des Lagerbestandes an die Hersteller der Chemikalien zurückzuverkaufen. Für den größeren Teil wurden Abnehmer auf dem Sekundärmarkt gefunden. Lediglich 5 Prozent der Chemikalien mussten letztlich fachgerecht und unter Einhaltung der komplexen technischen und administrativen Vorschriften entsorgt werden.

Unter dem Strich hat BHG einen hohen sechsstelligen Reinerlös für die Gläubiger eingespielt und unter Beweis gestellt, dass eine professionell strukturierte Auflösung einer hektischen Abwicklung vorzuziehen ist.

Den Bericht über die Arbeit der BGH-Consulting bei der Reinigung des Zanders-Werks lesen Sie bald hier unter "Aktuelles" im Bericht „ „Papiermaschinen: Abbau erfordert komplexes Projektmanagement “.


Andreas Bauer, Januar 2022